Bedrohungen für Mac
Die Benutzer von macOS glauben fest daran, dass es keine Viren & Co. für dieses Betriebssystem gibt. Das Gegenteil ist jedoch der Fall.
Die ersten Trojaner waren
- 1982: der erste Trojaner für Mac wurde entdeckt
- 2006:der erste Trojaner für macOS (Mac.Leap) wurde entdeckt
- 2009: das erste Botnet unter Mac (Mac.Iservice) wurde entdeckt
- Im Juni 2009 veröffentlichte Doctor Web das erste Antivirenprogramm für macOS
Böswillige Programme für Mac existieren zwar, im Vergleich zu Windows ist deren Anzahl jedoch relativ gering.
Die Anzahl von Malwaremustern für macOS, die im Jahr 2014 im Virenlabor von Doctor Web eingegangen sind
Wachstumsdynamik bei den zur Analyse eingereichten Virenmustern
Trojaner für Mac existieren! Wie gelangen sie auf die Rechner der Benutzer?
Variante 1: Anwendungen mit Schadcode
Apple positioniert macOS als Betriebssystem, das gegenüber Viren & Co. besonders resistent ist.
Die von Apple angekündigte Unmöglichkeit, den ausführbaren Code ohne Benutzerkenntnis zu starten, sollte den Humanfaktor, der zur Infizierung beiträgt, minimieren. Dies ist in der Realität jedoch nicht der Fall.
Leider laden Mac-Anwender ihre Applikationen nicht nur über den AppStore herunter. Programme und Videos für Macs werden nicht selten auch auf verdächtigen Plattformen angeboten. Diese werden in der Regel nicht auf Ihre Schadfähigkeit geprüft, was von Cyber-Kriminellen aktiv ausgenutzt wird.
Man kann den Schadcode selbst auf seinen Mac herunterladen, u.a. mit einem Film, einem Update für den Flash Player oder einer geknackten Anwendung.
Somit ist das sicherste Betriebssystem nicht in der Lage, den Mac des Benutzers vor der Infizierung zu schützen. Auch wenn sich der Hersteller Mühe gibt, das Betriebssystem sicher zu machen, wird Malware durch Benutzer mit Administratorrechten selbst heruntergeladen und installiert!
Wenn ein unerfahrener Anwender (z.B. Kind oder ältere Person) am PC ist, erhöht sich das Infektionsrisiko wesentlich!
Variante 2: Sicherheitslücken
Trojaner für Macs verbreiten sich auch über Sicherheitslücken oder Exploits. Das sind Fehler im Programmcode, über die ein Schädling ohne Benutzerkenntnis auf den Mac gelangen kann.
Wie in jeder Software gibt es auch in macOS Sicherheitslücken.
Sicherheitslücken trugen z.B. wesentlich zur rapiden Verbreitung der durch BackDoor.Flashback.39 initiierten Epidemie für macOS bei.
- Seit Februar 2012 werden von Übeltätern zwei Sicherheitslücken zur Verbreitung von BackDoor.Flashback.39 ausgenutzt. Seit dem 16. März wird ein weiterer Exploit ausgenutzt.
- Im März 2012 veröffentlichte Oracle ein Java-Update, das die durch BackDoor.Flashback.39 ausgenutzte Sicherheitslücke schließt.
- Erst im April 2012 konnte Apple ein Java-Update veröffentlichen, das die durch BackDoor.Flashback.39 ausgenutzte Sicherheitslücke schließen sollte.
Epidemie! 650 000 Macs
wurden weltweit durch BackDoor.Flashback infiziert
Über 4 Mio. Websites
verbreiteten BackDoor.Flashback
Böswillige Websites wurden aktiv zur Verbreitung von BackDoor.Flashback.39 genutzt. Ende März gab es auf Google über 4 Mio. infizierte Websites, die den Trojaner weiterverbreiteten.
Wie die Benutzer von macOS Ihre Rechner vor Viren & Co. schützen können:
Dr.Web empfiehlt:
- Anwendungen nur von Websites der Hersteller oder aus offiziellen Programmkatalogen für macOS herunterladen.
- Zum permanenten Schutz unbedingt Antivirensoftware benutzen, die mit einem residenten Dateiwächter ausgerüstet ist (z.B. SpIDer Guard in Dr.Web Antivirus für macOS).
- Schützen Sie Ihren Mac vor böswilligen Anwendungen auf Websites durch Dr.Web SpIDer Gate . Das Web-Antivirus-Modul prüft die per http übertragenen Daten und überwacht den Zugriff auf Web-Inhalte nach Kategorien wie Drogen, Terrorismus, Gewalt usw.
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